Gastbeitrag: Lustige Aktionsspiele mit SpielKarten! und Shuffle Cards

Kartenspiele sind ein echtes Phänomen. Eigentlich nie wirklich hip und immer in Konkurrenz mit einer Vielzahl digitaler Angebote, kommen sie doch niemals wirklich aus der Mode. Ganz im Gegenteil, sie werden immer beliebter – und das ist auch gut so. Auch, wenn ich selbst nur selten echte Spielkarten in Händen halte, bin ich meinem Großvater unendlich dankbar dafür, mir seinerzeit nicht nur das „Schwimmen“ beigebracht zu haben, sondern auch das wesentlich komplexere „Skat“-Spiel.

Mit meiner Tochter möchte ich persönlich indes einen anderen Weg einschlagen, als mein Großvater seinerzeit. Auch, weil sie mit ihren bald vier Jahren natürlich noch zu jung für Hütchen- oder Zockerspiele wie, sagen wir mal Black Jack oder Skat ist. Auch Mau-Mau oder Schwarzer Peter kommt vielleicht noch etwas zu früh für sie, aber: wer sagt denn, dass man Kartenspiele immer nur in Händen halten muss? Die SpielKarten! von ASS Altenburger bieten ihrerseits mindestens 10 unterschiedliche Kartenvarianten. Auch Kartenhäuser lassen sich mit ihnen ganz wunderbar bauen – sofern ruhige Finger und Geduld vorhanden. Doch jeder, der im Zeltlager einmal das gute, alte „32 – heb auf“-Kartenspiel gespielt hat, weiß: mit Karten lässt sich so viel mehr anstellen.

Für diejenigen, die „32 – heb auf“ nicht kennen: man frage eine unwissende Seele, ob sie eben jenes Spiel spielen wolle und falls diese mit „Ja“ antworte, so werfe man das Kartenspiel in die Luft und… ja, man ahnt es bereits – ganz großer Spaß. Zuhause mögen wir beide, also Tochter und Papa, ja ohnehin das kreative Freispiel. Und genau so sind auch die drei folgenden Spiele mit den Spielkarten! bzw. den Shuffle Cards von Altenburger entstanden:

# Spielidee 1: Die Hänsel-Schnitzeljagd

Das ist in der Tat ein ganz klein wenig wie „32 – heb auf“, nur dass man hier die Karten nicht wild durcheinander wirft, sondern ganz wie der große Bruder aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ eine Spur aus Spielkarten durch die Wohnung legt. So werden Flur, Küche und Schlafzimmer flugs zum dunklen und gefährlichen Wald – in dem man sich aber dennoch sicher fühlen kann.

Diese etwas kreativ gedeutete Kartenspielvariante spielen wir gern in den Abendstunden – bei ausgeschaltetem Licht. „In die Dunkelheit gehen“ nennt meine Tochter das vielleicht ein wenig zu melodramatisch dann, wenn auch in der Sache sicherlich richtig. Dass es teilweise nur in eine einzige Richtung gehen kann (wie zum Beispiel im Flur), das macht ihr indes nichts. Sie hält stets Ausschau nach den Karten, die ich sorgsam unter Schuhsohlen, Taschen und dem Staubsauger verstecke – während sie sich zwischendrin ein wenig gruselt. Am Ende der Spur liegt eine bestimmte Karte, über die wir vorher schon gesprochen haben. So lernt sie ganz nebenbei auch die Faszination von Karo, Herz, Pik und Kreuz kennen. Und dann geht das Ganze wieder von vorne los.

# Spielidee 2: Insel-Hopsen

Wer ab und zu mal in amerikanische Fernsehserien hineingeschaut hat, der kennt das Kinderspiel „Der Boden ist Lava“, oder? Gerne in Hotels gespielt, in denen man ungehindert von Bett zu Bett springen muss, weil, klar, der Boden eben aus heißer Lava besteht.

Zwar verfügen wir zu Hause über eine gehörige Anzahl Couches. Diese stehen dann aber doch zu weit weg voneinander, als dass man von der einen zu anderen springen könnte. Für gewöhnlich spielen wir dieses Spiel behelfsweise mit Hulahoop-Reifen. Als rettende Inseln sind diese aber in Form und Größe recht unflexibel. Warum aber nicht mal eine Insel aus Karten bauen? So mit Vorsprüngen und Einbuchtungen? Klar, hierfür braucht es etwas mehr Platz im Zimmer. Macht dann aber gleich doppelt Spaß, denn meiner Tochter macht das Kartenspiel-Inseln bauen fast noch mehr Spaß, als das Hüpfen selbst. So werden sodenn nicht bloß verschiedene Inseln geplant und geformt. Jede Insel bekommt zudem ein eigenes Kuscheltier zugewiesen. Sozusagen als InselherrscherIn und Namenspatron – „Bäreninsel“ oder siehe auch gern die „Sandkatzeninsel“. Toben, spielen und mittenmang liegen die Spielkarten.

# Spielidee 3: Möbel Monopoly mit den Shuffle Cards

Die Idee hierfür kommt zugegebenermaßen mehr von mir als von meiner Tochter. Man braucht hierfür auch nicht die SpielKarten!, sondern die Monopoly Shuffle Cards von ASS Altenburger. Im Gegensatz zu den traditionellen SpielKarten! bieten Shuffle Cards eine schöne Erweiterung per kostenfreier Smartphone-App. So wird das Spiel durch Animationen und Töne noch einmal deutlich aufgewertet. Dank ihrer Größe und der digitaler Erweiterung sind sie auch für unterwegs die idealen Begleiter. In der passenden App finden sich auch die digitalen Optionen für viele weitere Shuffle Cards wie „Cluedo“ oder auch „Trivial Pursuit“.

Zurück zu Monopoly. Mit meiner Tochter mag ich indes noch nicht um die Straßen und Bahnhöfe und Wasserwerke unserer Stadt spielen. Was man mit größeren Kindern hingegen ganz gut spielen kann, ist: Möbel Monopoly. Während die Shuffle Cards sich nämlich dadurch auszeichnen, dass sie gänzlich ohne Spielbrett auskommen, kann man kurzerhand die Wohnung hierzu umfunktionieren. So wird aus der Couch die Seestraße, aus dem Fensterbrett der Nordbahnhof und das Bücherregal wird unversehens zur Badstraße – und schon hat man ein Spielfeld, auf dem nicht nur spielen, sondern auf dem man sich auch bewegen kann. Schon der Aufbau des Wohnungsspielfelds ist ein Spiel für sich, denn immerhin braucht es ganz 14 Orte, auf die man die Straßen, Bahnhöfe und Werke verteilen kann. Da ist auch schon ein wenig Kreativität gefragt und das nicht nur an regnerischen Tagen.

# Spielidee 4: SpielKarten! Für Groß und „Ich bin aber auch schon groß“

Nachdem es nun hin und her ging und die Wohnung kurzerhand zum Spielfeld umfunktioniert wurde, kann man mit den SpielKarten! natürlich auch weiterhin ganz klassisch zu Werke gehen. Soll heißen, eines der zehn möglichen Spielvarianten auszuprobieren, das geht eigentlich immer. Als einfaches Einstiegsspiel mit 33 Karten wäre hier natürlich „Der schwarze Peter“ zu nennen, der für Kinder ab vier Jahren durchaus seinen Reiz zu entfalten weiß. Oder wie wäre es mit „Mogeln“ für die Größeren ab acht Jahren? Hier wird geflunkert, was das Zeug hält, denn es muss ja stets eine höherwertigere Karte gezogen werden. Für Kinder nicht ganz uninteressant: die SpielKarten! Kommen nicht nur klassisch, sondern auch mit ganz viel unterschiedlichen Motiven daher. „Die Eiskönigin“ darf hier ebenso wenig fehlen wie ein „Bibi und Tina“-Motivset, „Star Wars“ oder gar der Fußballnationalmannschaft des DFB.

Ich bin mir sicher, es gibt noch ganz viel mehr Möglichkeiten, sich den SpielKarten! von ASS zu nähern, ohne sie in den Händen zu halten oder auf den Tisch zu legen. Bei der Schnitzeljagd, dem Hopsen sowie dem Möbel Monopoly handelt es sich allerdings um meine ganz persönlichen Favoriten, die gern erweitert und um neue Regeln ergänzt werden dürfen. Vielleicht verratet ihr mir ja sogar in den Kommentar, was euch so eingefallen ist. Ich bin sehr gespannt! Warum meine Tochter aber an dem „32 – heb auf“-Spielchen kein Gefallen gefunden hat, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Sie ist wohl noch nicht so weit…

Freut Euch auf weitere spannende Beiträge. Hier klicken und dem 

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