Na ihr Lieben,
im letzten Blogbeitrag haben wir ja schon über verschiedene Möglichkeiten gesprochen, was ihr mit einem Rommé-Spiel alles anstellen könnt. Inspiriert von meinem eigenen Beitrag hatte ich die Karten dieses Klassikers in den letzten Wochen wieder häufiger in der Hand. (Sehr zum Leidwesen von BASSti, der mit den Karten lieber seine Kartenhaus-Künste perfektioniert als mit uns eine Runde Rommé zu spielen.) Beim Blick auf die Karten in meiner Hand, habe ich mich dann gefragt: Warum spielen wir Skat eigentlich mit Deutschem Blatt, aber Rommé immer mit dem Französischen Bild. Die Frage habe ich dann an meine Kollegen weitergegeben und online dazu recherchiert. Leider hab ich keine eindeutige Antwort auf meine Frage gefunden, aber ich hab eine Menge über Rommé gelernt.
Produktionsschlager Rommé?
Wusstet ihr zum Beispiel, dass unser zweitmeist produziertes Spiel bei ASS Altenburger Rommé ist. Wir produzieren ca. 400.000 Rommé Spiele für unser eigenes Handelssortiment in einem Jahr. Nach Skat ist es also das Spiel mit den meisten Produktionseinheiten pro Jahr. Auch in unserer Produktion dominiert französische Bild, aber es wurden bereits viele witzige und kreative Umsetzungen des Rommé-Blatts durch Werbekunden bei uns produziert und auch unsere Lizenzpartnerschaften bringen Abwechslung rein, so gibt es zum Beispiel ein Loriot Rommé und ein Mickey Mouse Rommé von uns.
Geschichte und Namensherkunft
Bei meiner Recherche zum Produktionsschlager Rommé habe ich auch einiges über die Geschichte des Spiels gelernt. Der Ursprung von Rommé liegt vermutlich in Mexiko und gelangte von dort weiter in die USA, genauer gesagt nach New York. Dort entstand basierend auf dem mexikanischen Kartenspiel, das Spiel Rummy oder auch GinRummy. Das Wort „Rummy“ leitet sich dabei zum einen von der Spirituose Rum ab, da häufig um Getränke gespielt wurde. Zum anderen hat es im Amerikanischen auch die Bedeutungen „merkwürdig“, „komisch“ oder „alkoholisiert“.
Das war zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nicht nur der amerikanische Name Rummy, auch der Kern des Spiels waren damals schon vergleichbar mit unserem heutigen Rommé: das Kartenspiel Rummy war ausgelegt für 2 Spieler und gespielt wurde mit 2 Spielkartensets á 55 Blatt. Entscheidend für den Spielverlauf waren: die Kombinationen von Karten, das Auslegen von Kombinationen, Varianten des Klopfens, das Kartenaufnehmen und das Kartenablegen. Ausgehend von diesen Ursprüngen hat sich Rommé weltweit als Kartenspiel verbreitet und heißt heute überall ein bisschen anders. Denn obwohl es französisch klingt, heißt das Spiel in Frankreich Rami, in Amerika Rummy und die Österreicher nennen es Jolly. Ich vermute, das Kartenspiel ist deshalb so erfolgreich, weil es durch Zusatzregeln und Varianten für die ganze Familie angepasst werden kann.
Rommé online spielen
Falls ich euch jetzt Lust aufs Rommé spielen gemacht habe, euch aber ein passender Spielpartner fehlt. Dann gibt es noch eine Möglichkeit Rommé zu spielen, nämlich online, im Rahmen unseres Projekts Spielkarten 2.0. Davon hatte ich euch im letzten Jahr schon mal berichtet, als wir mit Skat 2.0 gestartet sind. Jetzt beginnt die nächste Phase von Spielkarten 2.0, nämlich Rommé 2.0.
Das heißt ab Mitte April werden alle Romméprodukte aus dem Hause ASS Altenburger sukzessive mit einer Voucherkarte unseres Kooperationspartners Rommépalast ausgestattet, also ein Mehrwert für die Nutzer, die das Gratis-Spielguthaben auf der Plattform einlösen können.
Vielleicht klingt das im ersten Moment komisch, Online-Guthaben in einem klassischen, analogen Rommé-Spiel. Aber wir finden online und offline spielen muss sich nicht gegenseitig ausschließen – denn in manchen Situationen bietet es sich das digitale Spiel mehr an: z.B. wenn wie derzeit durch die Coronavirus-Pandemie die Kontaktmöglichkeiten beschränkt sind und im eigenen Haushalt nur Rommé-Muffel leben oder im normalen Alltag zum auf dem Weg zur Arbeit. Trotzdem kann es ja weiter die gesellige Runde am Spieletisch geben. Ich freu mich schon drauf, wenn das wieder möglich ist, vielleicht spielen wir dann auch mal um Getränke… 😉
Klassiker stärken
Denn ihr kennt ja unser Motto bei ASS „Sharing the Magic of Playing together” und „Hauptsache es wird gespielt!“. Die Begeisterung fürs Spielen ist unsere Motivation und dabei wollen wir Klassiker und traditionelle Spiele nicht vergessen. So machen wir es bei uns zu Hause auch: Wir probieren gerne neue Spiele aus, gleichzeitig haben wir JASSmin und BASSti schon früh Kartenspiel-Klassiker gezeigt und wir alle spielen sie bis heute gerne. Skat und Rommé, Doppelkopf und Schafkopf und auch Mau Mau sind Spiele, die seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten bekannt sind und gespielt werden und dieses kulturelle Erbe möchten wir gerne weitergeben.
Ich bin der Meinung, dass wir das Bewusstsein für Spieleklassiker durch die Zusammenarbeit mit dem Spielpalast weiter stärken können. Dazu kommt, dass uns mit dem Spielepalast bereits eine langjährige gute Partnerschaft verbindet, da er von Anfang an unsere ASS-Spielkartenbilder als Lizenz nutzt. Er ist einer der größten Player im digitalen Spielemarkt in Deutschland, wir sind mit einer fast 200-jährigen Tradition der Marktführer in der Produktion von Spielkarten – also eine ideale Ausgangslage für eine Kooperation.
Also nehmt doch auch mal wieder eure Rommé-Karten in die Hand oder testet das online Spieleerlebnis auf www.romme-palast.de .
Ich wünsche euch viel Spaß beim Spielen und bis zum nächsten Mal,
Eure FelicitASS