Hallo ihr Lieben,
Was glaubt ihr, wie ich heute Morgen geschaut hab, als LASSe sich Salz über die Schulter geworfen hat, anstatt aufs Frühstücksei? Ein Blick zum Wandkalender genügt: „Ah! Freitag, der 13.!“ Verrückt, oder? Dass wir an solch einem Tag besonders aufpassen, wo wir hintreten. An sich sind wir keine abergläubische Familie, aber an dem Tag, an welchem der Freitag die 13 trifft, denkt man schon mal drüber nach, das Haus nicht zu verlassen. Bei dem Jahr, das wir alle hatten – kein Wunder, oder?
Wer’s glaubt…
Wie aber überall, gibt es auch beim Aberglauben zwei Seiten. Obwohl z.B. die 13 in vielen Kulturen als Pech-Magnet gilt, ist sie in Japan eine Glückszahl und im jüdischen Glauben wird die 13 als göttliche Zahl angesehen. Und auch der „Freitag“ polarisiert. Also ich persönlich bin eindeutig Freitags-Fan! Ein Tag, der das Wochenende einläutet – das kann doch nur super werden! Aber das sehen nicht alle so: Für Menschen christlichen Glaubens ist z.B. der Karfreitag ein Beweis dafür, dass dieser Wochentag nicht immer positiv geprägt ist.
Für alle, die nichts vom Glauben, sondern von Fakten halten: In den letzten Jahren wurde an den Tagen, an denen der 13. Monatstag auf einen Freitag fiel, keine besonderen oder gar schlimmen Vorkommnisse gemeldet. Entwarnung also an alle Menschen da draußen, die an solch einem Tag doch abergläubischer handeln, als sonst. Ich bin auf jeden Fall froh, dass LASSe keinen Teller auf den Küchenboden gehauen hat – denn Scherben bringen ja anscheinend auch Glück. Im Gegensatz zu Spiegelscherben – die bringen 7 Jahre Pech. Da muss man schon aufpassen, was man gerade zerdeppert.
Ich seh’ schwarz
Aber nicht nur Gegenstände werden mit einer abergläubischen Symbolik aufgeladen – auch Lebewesen sind davor nicht gefeit. Schornsteinfeger zum Beispiel. Die sind allerdings gern gesehen, denn angeblich bringt es Glück, wenn man einen trifft. Im Gegensatz zu schwarzen Katzen. Die haben es gerade heute alles andere, als leicht. Ihr Image als Hexen-Haustier und Unglücksbringer werden sie wahrscheinlich nicht so schnell los. Als Pech-Bote Nummer 1 wurden sie sogar im Kartenspiel „Schwarzer Peter“ verewigt.
Pech gehabt!
Das Original-Spiel „Schwarzer Peter“, das 1919 vom Altenburger Grafiker Otto Pech, auch Pix genannt, entwickelt und gezeichnet wurde, zeigt eine schwarze Katze in der Rolle des „Schwarzen Peter“. Vor dem Altenburger Original wurde das Spiel auch oft mit einem französischen Blatt gespielt. Könnt ihr euch noch an den Karten-Klassiker erinnern? Ziel des Spiels ist es, Kartenpärchen zu sammeln bzw. abzulegen. Im Fall des Altenburger Originals Tierpärchen: Igel und Igelin, Ente und Erpel, Henne und Hahn.
Und natürlich der schwarze Peter in Gestalt einer schwarzen Katze. Man verteilt also alle Karten auf die Mitspieler und dann wird blind aus dem Kartenfächer des Nachbarn gezogen. Spannend wird es, wenn der schwarze Peter gezogen wird! Davon gibt es nur einen und wer den am Ende des Spiels auf der Hand hat wird offiziell zum schwarzen Peter erklärt – also zum Verlierer. Wie ironisch, dass gerade der Schöpfer und Illustrator des bekannten Kinderspiels den Nachnamen „Pech“ trug…Wusstet ihr, dass es früher dazu gehörte, den Verlierer vom „Schwarzen Peter“ mit einem schwarzen Punkt auf der Nase oder Stirn zu kennzeichnen? Um die Verkleidung komplett zu machen fehlen ja nur noch ein paar gemalte Schnurrhaare – und die schwarze Katze ist perfekt.
Tja, Freitag, der 13. — ich für meinen Teil bin gut durch den Tag gekommen und werde heute Nachmittag sicher nochmal eine Runde „Schwarzer Peter“ mit den Kindern spielen. Mal sehen, ob LASSe sich auch traut. Da kann er so sehr auf Holz klopfen, wie er will – wer bei diesem Spiel gewinnt steht in den Sternen!
Habt einen schönen Tag und lasst euch vom heutigen Datum nicht ärgern,
Eure FelicitASS