Hallo, ihr Lieben!
Ich wüsste ja zu gern, wo ich Euch gerade erwische. Am Strand? In den Bergen? Am Baggersee? Bei Oma und Opa auf dem Land? Oder einfach „nur“ auf Balkonien? Oder ist bei euch schon längst wieder der Alltag eingekehrt?
Egal, wo Ihr seid, ich hoffe, Ihr genießt die letzten Sommertage! Trinkt genug, cremt Euch an heißen Tagen schön mit Sonnencreme ein und gönnt Euch und Euren Kindern immer mal ein großes Eis!
Bei uns ist schon wieder Alltag angesagt, aber ich möchte euch noch kurz von unseren letzten Ferientagen berichten. Die beiden Wochen, bevor es wieder in die Schule geht, sind immer sehr entspannt. Ich gehe dann schon wieder arbeiten, und JASSmin und BASSti gestalten den Großteil ihrer Ferientage selbst: Während die Große vor allem mit ihren Freundinnen abhängt und (so sieht es zumindest aus) immer neue Schönheitstipps ausprobiert, geht der Kleine (ach, das darf ich ja nicht mehr sagen), also, geht unser fast großer Rabauke am liebsten mit seinem Kumpels ins Freibad oder auf den Bolzplatz und kommt dann mit nassen Haaren oder verschwitzt, in jedem Fall aber ausgetobt und glücklich wieder.
An den Wochenenden unternehmen wir trotzdem noch viel zusammen, und davon möchte ich Euch heute erzählen. Wir waren nämlich – wie könnte es auch anders sein, als spielbegeisterte Familie – bei der Berlin Brettspiel Con!!! Und da habe ich einen total spannenden Vortrag gehört. Ein Grundschullehrer nutzt im Deutschunterricht das Spiel „Legenden von Andor“ als Ausgangspunkt für kreatives Schreiben. Die Kinder lassen ihrer Kreativität freien Lauf und denken sich eigene Fantasieerzählungen aus der Welt von Andor aus vertonen sie als Hörgeschichten. Das kann man sich sogar auf Youtube anhören – einfach mal googeln!
Ich finde die Idee toll – zeigt sie doch mal wieder, dass Spielen nicht nur einfacher Zeitvertreib ist, sondern im wahrsten Sinne kreative Welten eröffnet. Als ich die Kinder gefragt habe, was sie davon halten, öfter mal Spiele im Unterricht zu nutzen, waren sie total begeistert. Und wir haben gleich mal herumgesponnen, wie man verschiedene Unterrichtsfächer spielerischer gestalten könnte.
Mit Spielen Kreativität und Logik fördern
Am einfachsten geht das natürlich mit einem Quiz. Wer das Lernen als Spiel begreift, ist motivierter und kann sich Inhalte besser merken – besonders natürlich bei Themen, die einen interessieren. Also liebe Lehrer – weniger Tests, mehr Quizspiele! (Was im Prinzip ja fast das Gleiche ist, aber das müssen wir ja niemandem sagen.)
BASSti, unser kleiner Nerd, kam dann noch mit der Idee, dass ziemlich viele Brettspiele auf Logik basieren und man damit also prima mathematisches Wissen üben oder zumindest sein logisches Denken trainieren kann. Wer eine gute Spieltaktik entwickeln will, muss bei komplexen Brettspielen oft wirtschaftlich handeln, Bedarfe und Ressourcen gegeneinander aufwiegen oder verschiedene Entscheidungen klug gegeneinander abwägen. Was in der Theorie echt langweilig klingt (seid Ihr schon eingeschlafen?) macht, wenn man die Spielregeln erstmal drauf hat, richtig Spaß! Und bei Spielen wie Die Siedler von Catan oder auch Dominion tauchen die Spieler außerdem in eine fremde Welt ein, sodass also auch die Fantasie nicht zu kurz kommt.
Einen tollen Mix aus Kreativität und Logik bietet übrigens das Lieblingsspiel von JASSmin – Patchwork Doodle spielen wir alle gern, aber sie ist darin einfach Profi.
Bei dem Strategie- und Malspiel entsteht eine bunte Patchworkdecke, die immer wieder anders aussieht. Das Spiel eignet sich dank seiner handlichen Box auch super zum Mitnehmen.
Am Ende hat sich übrigens dann sogar noch LASSe eingeschaltet. Der Mann kann zwar ganze Häuser konstruieren, aber beim Versuch, Skat zu lernen versagen bei ihm irgendwie sämtliche Synapsen. Ich habe ihm jetzt mal die Skatinsel ans Herz gelegt. Das Skatlernspiel im Piratenlook ist zwar eigentlich für Kinder, aber wenns hilft… ?
Habt einen schönen Restsommer & einen tollen verspielten Schulstart!
Liebe Grüße
Eure FelicitASS