Soziale Kompetenz bei Kindern fördern

Zwei-Maedchen-umarmen-sich-und-eins-davon-blickt-in-die-Kamera-Soziale-Kompetenz-bei-Kindern-ASS-Altenburger

Wir sind soziale Wesen. Ja, auch du! Und das ist genau richtig so. Denn für ein (möglichst) harmonisches Zusammenleben benötigen wir bestimmte Fähigkeiten: soziale. Jeder Mensch ist dabei anders und nutzt diese Fähigkeiten unterschiedlich stark – von laut und extrovertiert bis zurückhaltend und leise. Und auch das ist völlig in Ordnung. Doch ob intensiv oder nicht, wir alle nutzen unsere sozialen Kompetenzen. Schauen wir doch mal gemeinsam, wo sie herkommen, wann wir sie entwickeln und wie wir unsere Kinder dabei unterstützen können, sie zu erlernen.

Was ist soziale Kompetenz?

Zuerst eine kleine Begriffsklärung. Wir bewegen uns ständig innerhalb sozialer Gruppen: in der Familie, im Freundeskreis, aber auch an der Bushaltestelle oder beim Bäcker. Um dort zurechtzukommen, müssen wir die Fähigkeit haben, unsere Bedürfnisse anderen gegenüber in einer Interaktion auszudrücken und gegebenenfalls auch durchzusetzen. Auf der anderen Seite müssen wir ausreichend Empathie besitzen, um uns in andere Menschen hineinfühlen zu können und wiederum deren Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Diese Fähigkeit nennt man soziale Kompetenz. Und weil sie so wichtig ist, entwickeln wir sie bereit sehr früh. Frühestmöglich sogar.

Wann entwickeln wir Sozialkompetenz?

Tatsächlich schon vor der Geburt. Denn da knüpfen wir bereits eine Beziehung zu unserer Mutter und spüren, wie es ihr geht – ein erstes, soziales Gefüge. Als Baby treten wir dann durch Lachen, Weinen oder auch einfach mal durch einen frechen Pups in mehr oder weniger bewusste Interaktion mit unseren Eltern, um unsere Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Wir drücken aus, dass wir Hunger haben, Nähe brauchen oder müde sind. Später funktioniert das dann über Sprache. Im Laufe der ersten Lebensjahre wächst unser Wortschatz parallel zu unserem Selbstbewusstsein und die Emotionen werden komplexer. Wir empfinden und zeigen Freude, Liebe, Traurigkeit, Wut, aber auch Trotz, Scham, Neugier und Zufriedenheit. Wir teilen unser Spielzeug, lernen Geduld zu haben und verstehen einfache Regeln des Miteinanders. Außerdem beginnen wir, Mitgefühl zu entwickeln.

Maedchen-steht-zwischen-fuenf-weiteren-Menschen-am-Tisch-und-zeigt-auf-Papier-in-der-Mitte-Soziale-Kompetenz-bei-Kindern-ASS-Altenburger
Selbstbewusst mit anderen Kindern und Erwachsenen zu interagieren funktioniert mit gut entwickelten sozialen Kompetenzen.

Spätestens mit dem Schulalter entstehen feste Bindungen zu gleichaltrigen Menschen außerhalb unserer Familie – auch bekannt als Freundschaften. Im Laufe der nächsten Jahre verfeinern wir unsere sozialen Kompetenzen und bilden klare Vorstellungen von Werten und Moral. Wir erwerben die Fähigkeit, zusammenzuarbeiten und Konflikte zu lösen. Das ist eine wichtige Grundlage für spätere zwischenmenschliche Beziehungen.

Warum ist soziale Kompetenz bei Kindern wichtig?

Weil sie sich stets in sozialen Gefügen bewegen, miteinander auskommen müssen – und vor allem nicht immer Kinder bleiben. Soziale Kompetenz bei Kindern ist ausschlaggebend für ihre Entwicklung und späteres Leben. Kinder, die sie frühzeitig entwickeln, sind besser gerüstet, um die Herausforderungen des Lebens anzunehmen und positive Beziehungen aufzubauen, die ihnen Selbstvertrauen und Stabilität geben. Soziale Kompetenz bei Kindern ist daher entscheidend. Sie wächst zum Teil ganz automatisch im Zusammenleben – aber sie muss auch erlernt werden. Wir zeigen euch, wie ihr ihnen dabei helfen könnt.

How to soziale Kompetenz fördern

Vorleben!
Kinder lernen durch Beobachtung. Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrer:innen müssen als positive Vorbilder agieren, um den Kindern zu zeigen, wie man respektvoll miteinander umgeht, Empathie zeigt und Konflikte friedlich löst.

Schlichten!
Apropos: Konflikte sind unvermeidlich, aber Kinder können lernen, sie auf positive Weise zu bewältigen. Entwickelt gemeinsam Lösungsstrategien und fördert Verständnis dafür, dass unterschiedliche Meinungen normal sind. Das hilft, konstruktive Wege zur Konfliktbewältigung zu finden.

Reden!
Kinder müssen lernen, ihre Gedanken und Gefühle zu kommunizieren. Offene Gespräche über ihre Erfahrungen, Freuden und Herausforderungen helfen dabei, sich genauer auszudrücken und ein Verständnis für die Standpunkte anderer zu entwickeln.

Mitfühlen!
Kinder sollten lernen, sich in die Gefühle anderer hineinzuversetzen. Diskutiert über verschiedene Perspektiven und betrachtet Situationen aus den Augen anderer. Das stärkt die Empathie der Kinder – und auch eure.

Bestärken!
Kinder mit einem starken Selbstbewusstsein können sicherer mit anderen interagieren. Gebt positives Feedback und fördert ihre individuellen Stärken, um ihnen ein gutes Selbstwertgefühl zu geben.

Junge-und-Maedchen-untersuchen-Waldboden-mit-Lupe-Soziale-Kompetenz-bei-Kindern-ASS-Altenburger
Neugierig sein, zusammenarbeiten und Kompromisse eingehen: Wir lernen bereits in jungen Jahren, mit unseren Mitmenschen umzugehen.

Einbeziehen!
Kinder sollten fähig sein, Vielfalt zu schätzen und Respekt für Menschen unabhängig von ihren Unterschieden zu entwickeln. Das Verständnis, dass jeder einzigartig ist, führt zu einer positiven sozialen Einstellung.

Herausfordern!
Kinder müssen lernen, dass ihre Handlungen Konsequenzen haben. Sie entwickeln Verantwortungsbewusstsein, wenn sie sich bewusst werden, wie ihre Entscheidungen das Wohlbefinden ihrer Mitmenschen beeinflussen.

Zusammenhalten!
Die Teilnahme an gemeinschaftlichen Aktivitäten, sei es in der Schule, in der Nachbarschaft oder in Vereinen, fördert das Verständnis für die Bedeutung von Zusammenhalt und gemeinschaftlichem Handeln.

Spielen!
Ja, richtig gelesen! Soziale Kompetenz bei Kindern entsteht beim gemeinsamen Spielen. Das hat die Natur schon sehr praktisch eingerichtet. Deshalb spielen Kinder auch so viel miteinander – sogar im Tierreich. Sie imitieren und verarbeiten Dinge, die sie gesehen und vorgelebt bekommen haben. Sie müssen teilen, zusammenarbeiten, sich durchsetzen und Kompromisse eingehen. Beim Spielen lernen Kinder in einem sicheren Rahmen mit positiven oder negativen Emotionen umzugehen. Hier eignen sich zum Beispiel unsere Spielesammlungen besonders gut, um soziale Kompetenz bei Kindern zu fördern. Denn nirgendwo durchlebt man so viele extreme, gegensätzliche Emotionen, wie bei einer gepflegten Runde „Mensch, ärgere dich nicht!“. Hier findet ihr Spielesammlungen ganz nach euren Interessen und Vorlieben, wie die klassische „365 Spielesammlung“ oder zum Beispiel die Varianten für Fans von MyLilimals oder Dinos.

So sozial

Das Entwickeln von Sozialkompetenzen geschieht nicht mit einmal oder nur zu einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens. Es beginnt schon vor unserer Geburt und hört wahrscheinlich niemals ganz auf. Natürlich ist die Lernkurve im Kindesalter besonders stark. Nach dem Erwachsenwerden nimmt sie ab und man muss aufpassen, dass die sozialen Fähigkeiten im Alter nicht verkümmern oder sich zurückentwickeln. Je ausgeprägter die soziale Kompetenz bei Kindern ist, desto besser und sicherer gehen sie später durch ihr Leben – um eines Tages ihren eigenen Kindern beizubringen, dass wir soziale Wesen sind. Ja, auch du!

0
    Dein Warenkorb
    Dein Warenkorb ist leer.Zurück zum Shop