Findet ihr nicht auch, dass man gerade im Herbst den Kreislauf der Natur am besten erkennt? Die Bäume werfen ihre Blätter ab, daraus wird Wurmfutter, danach Erde mit neuen Nährstoffen und bald schon ist von den bunten Laubhaufen nichts mehr zu sehen! Dafür wachsen dann neue frische grüne Blätter. Und so geht es bei uns das ganze Jahr! Verrückt, wie die Natur das macht, oder? Schon seit langem versuchen wir uns alle ein Beispiel an diesem Nachhaltigkeits-Vorbild zu nehmen. Deshalb schnappen wir uns heute statt alter Blätter endlich mal die alten Spielkarten, die nicht mehr vollständig sind oder zu sehr genutzt wurden. Daraus machen wir was ganz Großes. Ein Kartenhaus!
Wer hat das erste Kartenhaus gebaut?
Bevor wir das tollste Kartenhaus der Welt bauen: Wisst ihr, wer das Kartenhaus eigentlich erfunden hat? Tja… wir leider auch nicht. Dazu gibt es keinerlei Überlieferungen. Aber wir können euch verraten, dass die typische Redewendung, dass etwas „zusammenfällt wie ein Kartenhaus“1 schon seit dem 19. Jahrhundert genutzt wird. In z.B. alten Karikaturen wurde das metaphorische Bild eines einstürzenden Kartenhauses genutzt, um zu zeigen, dass etwas Geplantes nicht eintritt oder eine Hoffnung nicht erfüllt wird. Wir können nur vermuten, dass der Bau eines Kartenhauses dadurch entstand, um sich spielerisch die Zeit zu vertreiben. Heutzutage hat sich daran nicht viel geändert, aber wer schon mal versucht hat, ein Kartenhaus zu bauen, wird sich erinnern, dass man sehr viel mehr braucht als nur Karten: Geduld, Geschicklichkeit und ruhige Hände. Also lieber keinen Kaffee vorher trinken. 😉
Städte aus Karten
Wusstet ihr, dass für manche Vorschulkinder der Bau eines Kartenhauses als Test für z.B. Feinmotorik gilt? Es wird dafür meistens das typische pyramiden-förmige Kartenhaus genutzt. Dabei ist das gar nicht die stabilste Art und Weise, ein Kartenhaus zu bauen. Es gibt nämlich noch eine weitere Art ein Kartenhaus zu bauen – und zwar aus „Kammern“. Bei dieser Methode werden die Spielkarten in versetzten Rechtecken zusammengestellt. Die einzelnen Karten-Kammern sind zwar etwas stabiler als die typische Pyramiden-Technik – trotzdem ist es kein leichtes Unterfangen, sie aufzustellen. Aber Übung macht den/die Meisterin. Als bestes Beispiel dafür gilt Bryan Berg – der baut aus Spielkarten ganze Wolkenkratzer. Aber so weit sind wir wahrscheinlich alle noch nicht 😉 Wir fangen heute klein an! Let’s go!
Wie baut man ein Kartenhaus?
Schnappt euch eure alten Spielkarten – die werden jetzt auf dem coolsten Weg recycelt! Zuerst müssen wir die wichtigsten Regeln von Kartenhaus-Architekt:innen klären:
- Kein Kleben
- Kein Knicken
- Kein Schneiden
Wahrscheinlich weiß jede/r von euch, wie ein Pyramiden-Kartenhaus gebaut wird. Man fängt mit zwei Spielkarten an, die man wie ein umgedrehtes V aufstellt. Das nächste „Kartenzelt“ wird direkt an das erste gestellt. Wenn ihr eure erste Ebene fertig habt, wird auf zwei Zelt-Spitzen eine Karte gelegt – als stabiler Fußboden. Aber Achtung: Je mehr kleine Kartenzelte ihr baut, desto höher müsst ihr bauen, um den Pyramiden-Effekt zu erhalten. Wenn eure erste Ebene also aus 4 Kartenzelten gebaut ist, wird euer Haus letztendlich aus 4 „Stockwerken“ bestehen.
Was viele vergessen: Der Untergrund, auf dem ihr das Kartenhaus bauen wollt, ist essenziell! Glastische und andere rutschige Untergründe sind also echte Spielverderber und dadurch tabu! Was ihr braucht, sind leicht angeraute Untergründe, die trotzdem eben sind – einen unbehandelten Holztisch zum Beispiel. Profis schwören jedoch auf Küchenrolle! Einfach ausrollen und eure „Baufläche“ damit bedecken. Für den Anfang könnt ihr auch Küchenrolle zwischen die einzelnen Kartenebenen legen. Das bringt euch definitiv schnelle Erfolgserlebnisse, denn die Karten sitzen darauf sehr stabil!
Ihr wollt mal was anderes probieren und ein Kartenhaus aus Kammern bauen? Dann los! Eine Kammer besteht für gewöhnlich immer aus 4 „Wänden“, die aneinandergereiht eine große Fläche ergeben können. So eine viereckige Kammer steht viel stabiler, wenn jede neue Karte ungefähr auf die Mitte der angelegten Karte zeigt. Auch bietet es sich an mehre Karten als Wände nutzen, da die einzelnen Karten sonst zu instabil sind. Wenn man einmal den Dreh raushat, kann man mit dieser Methode wirklich stabile und große Kartenhäuser bauen. Außerdem könnt ihr hier eurer Kreativität freien Lauf lassen. Schaut gerne hier mal vorbei, da kann man den Prozess eines Kammer-Kartenhauses ganz gut beobachten. 🙂
Wir haben gute Karten!
Ihr wollt hoch hinaus, braucht mehr Karten und möchtet trotzdem im Thema Nachhaltigkeit trumpfen? Dann müsst ihr unser neues grünes Rommé unbedingt ausprobieren! 100% Nachhaltigkeit, 0% Plastik. Der komplette Spielinhalt ist schonend für die Umwelt produziert und nachhaltig verpackt – in einem Stoffbeutel aus zertifizierter Baumwolle. Durch diese kleinen, aber wirkungsvollen Änderungen an dem Spieleklassiker können wir als Spielkarten-Hersteller einen grünen Beitrag leisten. Um der Natur etwas zurückzugeben haben wir zusätzlich mit der Stiftung „Unternehmen Wald“ 2.000 Bäume gepflanzt. Somit können wir der Nachhaltigkeits-Spezialistin noch besser beim Blätterwechsel zusehen.
Na? Kribbelt es euch schon in den Fingern? Sucht ihr schon eure alten Spielkarten zusammen? Klasse! Wir sind total gespannt auf eure Kartenhäuser und hoffen ihr habt genauso viel Spaß beim nachhaltigen Kartenspiel, wie wir!
1 https://de.wikipedia.org/wiki/Kartenhaus_(Geschicklichkeitsspiel)